Aufklärungsquote

Die Polizei und in deren Fahrtwind auch die Politik wirbt gerne mit Aufklärungsquoten. Je höher sie sind, desto besser. Schließlich geben die Quoten Auskunft darüber, wie viel Prozent der Fälle erfolgreich gelöst werden konnten. Sie sind damit ein Erfolgsmesser für die Arbeit der Ermittler und fließen in sämtliche Kriminalstatistiken ein. Differenziert wird in der Regel nach Sachgebieten. So gibt es beispielsweise Aufklärungsquoten für Diebstahldelikte und Kapitalverbrechen. Ähnliche Statistiken führen auch Detekteien und der Bund Deutscher Detektive (BDD). Wünschenswert wäre natürlich eine Quote von 100 Prozent. Erreicht wird sie bislang aber weder von der Polizei noch von den Privatermittlern. Die dem BDD angeschlossenen Betriebe haben im Jahr 2008 bei 56 Prozent aller Aufträge vollständig und 39 Prozent teilweise aufklären können. Lediglich fünf Prozent der Fälle blieben ungelöst bzw. konnten nicht aufgeklärt werden.

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