Lasermikrofon

Abhörtechnik beschränkt sich längst nicht nur auf Wanzen, die in Räumen und Telefonanlagen installiert oder als Wurfwanze platziert werden. Selbst verschlossene Räume lassen sich inzwischen problemlos mittels eines Lasermikrofons abhören. Voraussetzung: Der Raum verfügt über mindestens ein Fenster. Das Mikrofon sendet einen unsichtbaren Laserstrahl aus, der auf die Fensterscheibe fokussiert wird. Dem Glas kommt dabei eine entscheidende Rolle zu: Es beginnt leicht zu vibrieren, sobald in dem Raum ganz normal gesprochen wird. Diese Vibrationen werden vom Lasermikrofon erfasst und über längere Strecken übermittelt. Im besten Fall sind mehrere hundert Meter möglich. So lässt sich jedes Wort mithören und aufzeichnen. Selbst moderne, gut gedämmte Fenster sind gegen diese Technik weitgehend machtlos. Nur eine Folie, die mit Metall bedampft wurde, kann den Lauschangriff abwehren.

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