Spione und Saboteure sitzen oft in den eigenen Reihen

Sabotage und Spionage gehören zu den Gefahren, die von Unternehmen häufig unterschätzt werden. Fallen die Telefonanlage oder die gesamte Produktion regelmäßig aus und ist die Konkurrenz immer einen Schritt schneller, sind das nicht zwangsläufig Zufälle, mit denen man sich abfinden muss. Häufig steckt mehr dahinter und wird der Firma absichtlich Schaden zugefügt. Häufen sich die Ausfälle oder besteht der konkrete Verdacht, dass Interna nach außen gelangen, sollte schnell reagiert und das Problem mit Hilfe eines Detektivs in Angriff genommen werden.Oft gehen die Sabotageakte von unzufriedenen oder entlassenen Mitarbeiter aus, zuweilen auch von konkurrierenden Unternehmen, die sich einen Wettbewerbsvorteil erhoffen. Dabei sabotieren die Täter nicht nur große Betriebe, sondern auch kleinere Firmen. Das fängt bereits beim Bäcker an, bei dem einzelne Brote plötzlich versalzen oder Kuchen ungenießbar sind. Da die Waren nur während der Herstellung oder aber im Laden manipuliert werden können, reicht in solchen Fällen oft schon eine Videoüberwachung. Sind gleich ganze Produktionsstraßen oder die technischen Einrichtungen eines Konzerns betroffen, muss der Ausgangspunkt gefunden und darauf aufbauend der oder die Täter überführt werden. Dazu können Mitarbeiter eingeschleust oder an den relevanten Stellen Kameras installiert werden, um gerichtsverwertbare Beweise zu erhalten. Dabei gilt für die Sabotage, dass sie in der Regel erst als solche erkannt wird, wenn die Zahl der Vorfälle alarmierende Ausmaße annimmt.

Weil bei der Spionage ein möglicher Schaden erst wesentlich später auffällt und somit auch erst später eingegriffen werden kann, müssen Firmen in diesem Punkt vor allem auf Vorsorge bauen. Möglichkeiten, ein Unternehmen auszuspionieren und so an vertrauliche Unterlagen zu gelangen, gibt es viele: Versteckte Kameras, Mikrofone – so genannte Wanzen – in Lampen und Telefonen, Software und manchmal auch der Kopierer, wenn zu sorglos mit den Papieren umgegangen wird. Ein Detektiv kann einerseits das Unternehmen auf mögliche Schwachstellen hinweisen und zu entsprechender Sicherheitstechnik oder anderen Abläufen raten. Andererseits kontrolliert er, ob möglicherweise schon Abhör- oder Videotechnik installiert wurde. Die Geräte können dann unschädlich und ihre Quelle ausfindig gemacht werden. Um ganz sicher zu gehen, sich keine Laus in den Pelz zu setzen, sollten auch Mitarbeiter und Bewerber, zumindest in Schlüsselpositionen, überprüft werden.