Sicherheitsanalyse bewahrt vor größeren Schäden durch Spionage und Kriminalität
Insbesondere Senior-Chefs haben die Angewohnheit, jeden Tag ihre Runden durch den Betrieb zu machen, mit den Angestellten zu plaudern und ganz einfach dem Klang der Maschinen zu lauschen. Sie kennen jeden Winkel, jeden Mitarbeiter und hören, wenn eine der Anlagen nicht rund läuft. Mit der Zeit wird allerdings auch der aufmerksamste Chef „betriebsblind“. In Sicherheitsfragen kann es sich durchaus als nachteilig erweisen, wenn man den Blickwinkel auf sein Unternehmen nicht hin und wieder verändert. Doch selbst dann fehlt es an Erfahrung, um Sicherheitslücken zu finden und Schwachpunkte aufzudecken. Für Detektive ist es wesentlich einfacher, weil sie dafür geschult sind, unvoreingenommen in den Betrieb kommen, sich umsehen und dann in Form einer Sicherheitsanalyse Empfehlungen für Verbesserungen aussprechen.
Das Konzept, das Detekteien im Rahmen ihrer beratenden Tätigkeit erstellen, dient in erster Linie dazu, Alltagskriminalität und Industriespionage zu verhindern. Dabei sind es meist nur Kleinigkeiten, die übersehen werden: Wichtige Papiere landen nicht im Reißwolf, sondern finden sich im normalen Hausmüll wieder. Stehen die Mülltonnen in einem nicht überwachten Areal des Geländes, hätte jeder Zugriff auf die Daten und Informationen. Gleiches gilt für die IT-Sicherheit. Statt sich professionelle Lösungen erarbeiten zu lassen, greifen viele Unternehmen auf Standards zurück, die von einigermaßen cleveren Hackern innerhalb weniger Minuten geknackt sind. Auch bei einer möglicherweise schon vorhandenen Videoüberwachung oder Sicherheitssystemen, die den Zugang zu bestimmten Bereichen nur mit Chipkarte ermöglichen, zeigen sich oft gewaltige Sicherheitslücken.
Auf sie wird man meist erst dann aufmerksam, wenn es schon zu spät ist und der Verdacht besteht, dass Firmendaten verraten wurden oder regelmäßig gestohlen wird. Diese Probleme lassen sich relativ leicht eindämmen, wenn man von Anfang an auf die richtige Technik setzt und sich in allen Sicherheitsfragen beraten lässt – angefangen bei der richtigen Anordnung der Kameras über die Kontrolle von Bewerbern und Angestellten bis hin zum Umgang mit sensiblen Daten. Sinnvoll ist es, es nicht bei einer Sicherheitsanalyse zu belassen, sondern in regelmäßigen Abständen kontrollieren zu lassen, ob nicht Nachbesserungsbedarf besteht. Schließlich steht die Zeit auch in punkto Sicherheitstechnik nicht still.