Dunkelziffer

Zwischen den Werten, die in Statistiken genannt werden, und den Zahlen, die tatsächlich zutreffen, liegen häufig Welten. In der Kriminalstatistik und mittlerweile auch in vielen anderen Bereichen spricht man von einer so genannten Dunkelziffer. Ein weiterer Begriff ist das Dunkelfeld, das die Differenz von offiziell registrierten und vermutlich begangenen Straftaten wiedergibt. Dunkelziffern stellen immer nur einen ungefähren Wert dar. Bestes Beispiel sind die Schäden, die durch Wirtschaftsspionage entstehen. Konkrete Zahlen gibt es nur bedingt, und selbst sie basieren nur auf groben Hochrechnungen. 2009 kursierten zwei Zahlen in den Medien: 20 und 30 Milliarden Euro. Die Dunkelziffer wird in diesem Bereich deutlich höher liegen, weil viele Firmen gar nicht oder zu spät merken, dass sie ausspioniert werden, bzw. es nicht melden, um einen Skandal zu vermeiden. Grundsätzlich hängt es von der Art des Deliktes ab, wie hoch die Dunkelziffer ist. In einigen Bereichen tendiert sie gen null, in anderen ist sie extrem hoch.

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